Der neue Rathausplatz in Röttenbach ist ein besonderes Projekt für die Region. Die GBI Kommunale Infrastruktur war mit der Koordination des Gesamtprojektes betraut und mit der Fachplanung für Kanal und Wasser.

Eine echte Mitte als attraktiver und zukunftsfähiger „Ort der Begegnung“, wo Gemeinschaft gepflegt werden kann. Das war es, was sich Bürgerschaft, Stadtrat und Bürgermeister in Röttenbach schon lange gewünscht haben. Jetzt konnte das Großprojekt mit zahlreichen Beteiligten und vielseitigen Anforderungen eingeweiht werden. Der Geschäftsführer Andreas Zacherl des verantwortlichen Planungsbüros, die GBI Kommunale Infrastruktur GmbH, zeigte sich zufrieden.

Bislang fehlte der Gemeinde Röttenbach in Mitelfranken ein echter, attraktiver Ortsmittelpunkt als „Ort der Begegnung“ für Feste und das tägliche Leben. Mit der ansprechenden und zukunftsweisenden Neugestaltung des Rathausplatzes hat sich dies nun geändert. Wo früher Büsche und Bäume das Rathaus verdeckten und die Hauptverkehrsstraße das Ortsbild bestimmte, ist ein attraktiver Platz mit Brunnen, Bänken und kleinem Naherholungsgebiet entstanden. Dieser lädt zum Verweilen ein und kann für Feste genutzt werden. Kurz um: „Eine neue Lebensader“, wie es Bürgermeister Ludwig Wahl ausdrückte.

Nach jahrelanger Planung und der gemeinsamen Umsetzung mit zahlreichen Projektpartnern konnte Röttenbachs „Neue Mitte“ im September 2019 ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Bürgerinnen und Bürger sowie die verantwortlichen Entscheidungsträger zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis des Projektes, welches von der GBI Kommunale Infrastruktur koordiniert und begleitet worden war. Landrat Alexander Tritthart sprach von einem „tollen Vorzeigeprojekt“, zu dem er im Namen aller Ehrengäste gratulierte und Bürgermeister Ludwig Wahl resümierte: „Das gesamte Projekt verlief äußerst positiv. Sei es im Bereich der Projektsteuerung, des Projektablaufs, der ausführenden Firmen und der Zusammenarbeit mit der Regierung von Mittelfranken.“

Bürgerwunsch mit vielseitigen Anforderungen

Die „neue Mitte“ als Platz der Gemeinschaft war ein Bürgerwunsch. Die Röttenbacher hatten ihre Vorstellungen zuvor in Bürgerwerkstätten erarbeitet. Die Anforderungen an das multifunktionale Areal waren vielseitig. „Dazu gehörte neben einem lebendigen Platz auch die Öffnung der Weiherkette und genügend Parkmöglichkeiten“, sagte Bernd Ernst, der als Verantwortlicher Projektkoordinator der GBI das Projekt betreute. Ein schöner Wintergarten für die Bibliothek und eine zukunftsweisende Tankstelle für Elektroautos gaben dem Projekt den letzten Schliff.

Die puren Zahlen sind beeindruckend und vermitteln einen guten Eindruck von den Anforderungen an das Großprojekt. Im Zuge der Gesamtmaßnahme wurden mehr als 6.000 Kubikmeter Erdreich abgetragen und abgefahren sowie bestehende Befestigungen aus 130 Tonnen Asphalt und 700 Tonnen Beton entsorgt. Für die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen wurden rund 800 Meter Kanäle, 3.500 Meter Kabelschutzrohre, 2.600 Meter Starkstromleitungen und 520 Meter Wasserleitungen neu eingebaut. Die Gestaltung der neuen Oberflächen erforderte neue Pflasterflächen von insgesamt rund 4.400 Quadratmetern bei einem Schotterunterbau von 4.750 Tonnen.

„Gute Projekte entstehen, wenn alle an einem Strang ziehen“

Als erfahrener Partner für Tiefbau und Verkehrswege konnte die GBI Kommunale Infrastruktur auch eine zweite Stärke gezielt für das Projekt einsetzen: „Zunächst wurde die GBI für das Projektmanagement beauftragt“, erzählt Ernst. „Dazu gehörte die gesamte Projektsteuerung aller Gewerke sowie die Terminkoordination und Jour Fixe mit den Entscheidungsgremien, die Beratung und das Verfassen von Förderanträgen, um nur einige Aufgaben zu nennen.“ Anschließend übernahm das renommierte Ingenieurbüro aus Herzogenaurach auch die Fachplanung für Kanal und Wasser. „Die Themen Verkehrsanlagen und Kanalisation gehören zu den Spezialgebieten unseres Unternehmens. Unter anderem wurden 800 Meter neue Kanalrohre verlegt, denn das Abwasser der neuen Mitte wird im Trennsystem entsorgt”, so Ernst. Dabei speise das Oberflächenwasser den neu gestalteten Dorfweiher, welchen man mit Bänken und einem Rundweg zugänglich gemacht hat.

Nach der Einweihung zeigte sich Geschäftsführer Andreas Zacherl zufrieden: „Herzlichen Dank für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern und Projektpartnern. – Gute Projekte entstehen immer dann, wenn alle an einem Strang ziehen.“ So sahen es auch die Röttenbacher. Einige hundert kamen bei Traumwetter auf den brandneuen Dorfplatz vor dem Rathaus, um den neuen Mittelpunkt zu feiern.